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Was ist Copyleft?

Manche Autoren von Freier Software wollen sicherstellen, daß die von ihnen geschriebenen Programme auch frei bleiben. Sie stellen daher die Weitergabe ihres Programmes und anderer davon abgeleiteter Programme unter eine Bedingung: der Empfänger muß wieder die selben Freiheiten garantiert bekommen.

Diese Bedingung wird (in Anlehnung an das Wort "`Copyright"') auch "`Copyleft"' genannt.

Für Programme, die unter Copyleft stehen, gilt also: es ist verboten, das Programm weiterzugeben, ohne dem Empfänger die selben Rechte und Möglichkeiten zu geben, die man selber hatte.

Der größte Teil von Freier Software steht unter Copyleft. Die bekannteste und meistverwendete Lizenz mit einer Copyleft-Klausel ist die General Public License oder GPL, der mehr als die Hälfte der Freien Software unterliegt.

Manche Autoren von Freier Software hingegen empfinden diese Bedingung als Einschränkung der Freiheit und stellen sie nicht. Sie erlauben, ihre Programme auch als Teil eines proprietären Systems weiterzugeben. So war es z.B. möglich, daß Microsoft Freie Software (die nicht unter Copyleft steht) in Windows einbauen konnte, ohne den Käufern von Windows die Freiheiten weitergeben zu müssen.

Die sogenannte BSD-Lizenz ist ein Beispiel für eine Freie Software-Lizenz ohne Copyleft.


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